Balanced Scorecard für die Bewertung und Gestaltung der Einführung von elektronischer Partizipation
Kurzfassung Vorschlag der E-Partizipations Balanced Scorecard für die Bewertung und Gestaltung der Einführung von elektronischer Partizipation. Beschreibung "Im Bereich der Partizipation gibt es, wie in allen Bereichen der politischen Forschung und der Sozialforschung keine eindeutigen Antworten. Dennoch haben die Ausführungen gezeigt, dass Partizipation ein wichtiger Bestandteil unseres politischen Systems ist. Bei klassischer Partizipation ist ein Abwägen zwischen der Effi zienz der Entscheidungsfindung und der Legitimität der Entscheidung unabdingbar. Daher ist der Einsatz dieses Instrumentes nicht überall möglich. Verschiedene Konzepte und Strategien helfen bei der Beantwortung der Frage nach dem richtigen Einsatz in spezifischen Situationen. Die Hoffnungen, dass die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie die Probleme klassischer Partizipation auslöschen und die Bürgerbeteiligung auf ein neues Niveau bringen könnten, haben sich bisher nicht bestätigt. Dennoch existieren vielfältige Werkzeuge, mit denen eine effizientere Beteiligung einer größeren Anzahl von Bürgern ermöglicht werden kann. Diese werden inzahlreichen Projekten weltweit eingesetzt. Die Frage, wie dieser Einsatz ausgestaltet werden sollte, bleibt allerdings unbeantwortet. Der Grund hierfür ist der Mangel an geeigneten Evaluationswerkzeugen, die Wirkungsketten feststellen und letztendlich Erfolgsfaktoren identifizieren können. Das vorgestellte Modell der E-Partizipations Balanced Scorecard setzt bei diesem Problem an und fördert eine strukturiertere Planung und Kontrolle von E-Partizipations-Initiativen. Dies ist notwendig, damit der Schritt von Partizipation zu E-Partizipation keine einfache Transformation bekannter Vorgänge in ein neues Medium ist, sondern stattdessen tatsächlicher Mehrwert in Form von höherer Effizienz verbunden mit demokratischeren, qualifizierteren Entscheidungen geschaffen werden kann. In einer weiteren Arbeit muss die Anwendbarkeit der E-Partizipations Balanced Scorecard in Form von Fallstudien überprüft werden. Dadurch sollte sich die bisher kurze Liste an belegten Erfolgsfaktoren der elektronischen Partizipation deutlich ausweiten lassen. Nachdem in dieser Arbeit hauptsächlich demokratische und persönliche Faktoren der Partizipation betrachtet wurden, sollte desweiteren untersucht werden, inwieweit die technische Seite mit Hilfe von Standardisierung der E-Partizipations-Werkzeuge die Kosten für derartige Initiativen senken kann." (Quelle: Veit/Trenz 2010, 1408) Dieses Forschungsergebnis wurde erstellt von: Marlen Jurisch (12. Januar 2011 - 15:02) Dieses Forschungsergebnis wurde zuletzt bearbeitet von: Marlen Jurisch (24. Februar 2012 - 11:56) |
Weitere Informationen
Das Forschungsergebnis ist mit den folgenden Forschungsergebnissen verknüpft
- Hat sonstige Beziehung zu E-Democracy - Politische Beteiligung über das Internet
- Hat sonstige Beziehung zu SeSAM E-Democracy Portal: eine leicht zu bedienende Kollaborations- und Kommunikationsplattform
- Hat sonstige Beziehung zu Untersuchungen zur Akzeptanz von E-Participation Anwendungen
- Hat sonstige Beziehung zu Kennzahlensystem für den Bereich der Bürgerservices einer Kommunalverwaltung
Die folgenden Publikationen sind für das Forschungsergebnis relevant.