PEPPOL - Pan-European Public Procurement Online
PEPPOL - Pan-European Public Procurement Online (PEPPOL) Kurzfassung Das Projekt implementiert Standards zur Vernetzung der EU-weiten Vergabesysteme. PEPPOL – Pan-European Public Procurement Online – steht für die Vision, Beschaffungsvorgänge deutschlandweit – und sogar europaweit – einfach und grenzendüberschreitend möglich zu machen. Projektbeschreibung - Was ist PEPPOL? PEPPOL zielt darauf ab, europaweit interoperable Pilotlösungen für das öffentliche Beschaffungswesen zu entwickeln. Diese sollen gemeinschaftlich mit nationalen Lösungen bestehen und europaweite Ausschreibungsverfahren erleichtern. Nationale IT-Verfahren sollen somit zu interoperablen und transnationalen Prozessketten erweitert werden. Weiterhin sollen damit bereits bestehende EU Vorgaben (i2010, Lissabon Agenda, Manchester Ziele) und Richtlinien umgesetzt werden. Öffentliche Institutionen sind die größten Einkäufer in Europa, das Beschaffungsvolumen macht rund 1500 Milliarden Euro pro Jahr aus. Beim Austausch von elektronischen Daten mit den Zulieferern bleiben öffentlichen Stellen aber hinter dem privaten Sektor zurück. Das liegt
PEPPOL will gemeinsame Standards für ein Beschaffungssystem schaffen, um eine elektronische Kommunikation zwischen Unternehmen und öffentlichen Vergabestellen zu ermöglichen – auf Ebene der Bundesländer, der Staaten und in ganz Europa. Existierende nationale oder regionale elektronische Beschaffungssysteme werden über PEPPOL miteinander verbunden. So wird es möglich, bei Beschaffungsaufträgen über Grenzen hinweg mitzubieten und an Europa-weiten Vergabeverfahren teilzunehmen. Unternehmen und öffentliche Vergabestellen aus unterschiedlichen EU Mitgliedsstaaten werden in der Abwicklung ihrer Prozesse und dem elektronischen Austausch von Dokumenten durch eine interoperable IT Infrastruktur unterstützt. Diese orientiert sich an einem standardisierten Prozessmodell der öffentlichen Beschaffung, das die Phasen von der Präqualifikation über die Vergabe bis hin zur Rechnungslegung abdeckt. Die einzelnen Arbeitspakete des PEPPOL Projektes sind mit Teilaspekten dieser Phasen befasst: eSignature, Virtual Company Dossier (eAttestation), eCatalogue, eOrdering und eInvoicing. Unterstützt wird dies durch die PEPPOL transport infrastrucutre. Weitere Informationen und Details zu den einzelnen Arbeitspaketen sind auf der PEPPOL Webseite erhältlich. Wer kann bei PEPPOL mitmachen?
Die Rolle der Forschungsgruppe Verwaltungsinformatik Die Forschungsgruppe Verwaltungsinformatik leitet das Arbeitspaket “Virtual Company Dossier (VCD)“. Das VCD zielt darauf ab, eine standardisierte Unternehmensakte (Company Dossier) bereitzustellen, die den elektronischen Austausch von Dokumenten zwischen Unternehmen und öffentlichen Auftraggebern während des Präqualifikationsverfahrens bereit zu stellen (siehe auch Virtual Company Dossier (VCD)). Hierdurch wird der europäische Zugang zu nationalen Ausschreibungsverfahren ermöglicht, indem eine länderübergreifende Einreichung von Nachweisen wesentlich erleichtert und vereinfacht wird. Die Koordination mit dem Standardisierungsgremium CEN, konkret dem Workshop Business Interoperability Interfaces (BII), wird ebenfalls von Koblenz aus gesteuert, um die Spezifikation des VCD auf eine internationale Standardisierungsebene zu bringen. http://www.peppol.eu/ This project was described bySara Hofmann (3. März 2011 - 19:05) Dieses Projekt wurde zuletzt bearbeitet von: Maria A. Wimmer (30. März 2011 - 13:21) |
Weitere Informationen
Dieses Projekt ist an den folgenden Forschungsergebnissen beteiligt.
Die folgenden Organisationen sind an diesem Projekt beteiligt.
- Universität Koblenz-Landau
- Agency for Public Management and eGovernment
- National IT- and Telecom Agency
- National Agency for Public Procurement
- PEPPOL.AT Konsortium: Finanzministerium, Bundesrechenzentrum und Bundesbeschaffung
- Consip S.p.A.
- InfoCamere
- Wirtschafts- und Finanzministerium
- Finanzministerium
- National Financial Management Authority
- Universität Piraeus
- Scottish Executive
- Die Senatorin für Finanzen - Freie Hansestadt Bremen