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BRITE - Business Register Interoperability Throughout Europe

Klassifikation
Dimension Wert
  • Personalaufwand
  • Über 360 Personenmonate
  • Fördernde Institutionen
  • Multinationale staatliche Förderung
    • EU

BRITE - Business Register Interoperability Throughout Europe (BRITE)

BRITE war ein integriertes Projekt im 6. Rahmenprogramm IST der EU. Das von den Handelsregistern selbst initiierte Projekt basierte auf den Forderungen der elften europäischen Direktive zu den Unternehmensgesetzen, in der Firmenbuchdaten auf Anfrage aus einem anderen Mitgliedsstaat bereitzustellen sind. Die Direktive forderte den europaweiten elektronischen Austausch von Unternehmensdaten in verschiedenen Formaten. Dazu wurden in BRITE technische, organisatorische und semantische Herausforderungen addressiert und gemeistert.

Durch BRITE wird die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Verwaltung und anderen Beteiligten im Kontext von Unternehmensdaten der Handelsregister grenzübergreifend möglich. Wichtig ist dabei eine durchgängige Interoperabilität. Die theoretischen Ansätze und technischen Implementierungen wurden durch vier Service Cases von BRITE pilotiert, um die Voraussetzungen für Transparenz im Finanzbereich, für Prävention von Wirtschaftsverbrechen und für eine breite Unterstützung des EProcurements im Europäischen Markt zu schaffen.

Die Universität Koblenz arbeitete an der für den Datenaustausch notwendigen Domänenontologie. Zur gemeinsamen Definition und Pflege von Datentypen wurde ein semantischer Wiki eingesetzt. Auf Basis dieses Repositories und mit Hilfe semantischer Technologien (hier: OWL-S) modellierte die Universität Koblenz gemeinsam mit dem DFKI die von der Europäischen Direktive vorgegebenen Prozesse zwischen den einzelnen Handelsregistern. Ziel dieser Bestrebungen war es, die Prozesse zu modularisieren und damit zu dynamisieren und wiederverwendbar zu gestalten. So können Prozesseorganisationsübergreifend und international abgebildet und weitestgehend automatisiert ausgeführt werden. Die Einbindung und Referenzierung einer Domänenontologie sichert die semantische Interoperabilität der verschiedenen Konzepte (z.B. Dokumente, Workflows, Datenbeschreibungen). Weiterhin wurden Web 2.0 Anwendungen eingestetzt (Wiki, Kollaborationsplatformen etc.), um eine Erhebung und Analyse aller Europäischen Rechtsformen im Hinblick auf Interopberabilität durchzuführen. Ziel dieser Arbeit war neben der Aufzählung auch die Konsolidierung und Empfehlung zur Reduzierung dieser Rechtsformen.


http://www.briteproject.eu/

This project was described byMarlen Jurisch (12. Januar 2011 - 12:37)
Dieses Projekt wurde zuletzt bearbeitet von: Marlen Jurisch (17. November 2011 - 14:37)

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