• Deutsch
  • English

Benchmarkingstudie "Kommunale Online-Dienstleistungen"

Klassifikation
Dimension Wert
  • Forschungsergebnistyp
  • Empirische Untersuchung
    • Beobachtungsergebnis
  • Forschungsstatus
  • Entwicklung abgeschlossen
  • Praxiserprobung bzw. -einsatz
  • Keine Angabe
  • Ziel des Forschungsergebnisses
  • sonstige Ziele
  • Fachbezogenheit
  • Bezieht sich auf mehrere Fachlichkeiten (übergreifend)
    • Mehrere auf kommunaler Ebene
  • Fachlichkeit auf Bundes- und Landesebene
  • Keine Angabe
  • Fachlichkeit auf kommunaler Ebene
  • Keine Angabe
  • Prozesskettenausschnitt
  • A zu B / B zu A
  • Prozessketteninteroperabilität
  • Keine Angabe
  • Wertfluss
  • Keine Angabe
  • Adressierte Unternehmen
  • Keine Angabe
  • Anwendungsbranchen
  • Keine Angabe
  • Adressierte Richtlinien und Verordnungen
  • Keine Richtlinien, Verordnungen, Gesetze etc.
  • Forschungsfeld
  • sonstige Forschungsfelder
  • Phasen des Prozessmanagements
  • Keine Angabe
  • Standards
  • Keine Angabe
  • Standardisierung
  • Keine Standardisierung bzw. Normung
  • Keine Angabe
  • Perspektivenintegration
    • Jahr
    • 2009

    Kurzfassung

    Dieser Beitrag untersucht in einer Benchmarkstudie die unternehmensbezogenen E-Governement-Angebote von Kommunen.

    Beschreibung

    "Der  vorliegende  Beitrag  untersuchte  die  unternehmensbezogenen  eGovernement-Angebote  von Kommunen der KGSt-Größenklassen 1 und 2 im gesamten deutschen Bundesgebiet. Im Hinblick auf die Implementierung der EU-Dienstleistungsrichtlinie leistet der Beitrag einen Überblick über die  untersuchten  Dienstleistungen  sowie  Anhaltspunkte  über  die  Reifegrade  der  Onlineangebote. Basierend auf dem Vorgehensmodell für das Benchmarking von Dienstleistungen (DIN-PAS 1014) wurde  der  „Mystery  User“-  Ansatz  zur  objektiven  und  realitätsnahen  Durchführung  der  Studie gewählt. Die Überprüfung der Arbeitshypothesen führt zu folgenden Kernergebnissen:

    1. Suchfunktionen  und  Übersichtlichkeit  der  kommunalen  Onlineangebote  für  Unternehmen sind bei den untersuchten Kommunen flächendeckend gut ausgeprägt (Kategorie 1 und 2).
    2. Zentrale  Ansprechpartner  sind  in  allen  untersuchten  kommunalen  Onlineangeboten  für Unternehmen  benannt.  Potentialbereiche  liegen  in  der  Einrichtung  und  Benennung  von zentralen Servicehotlines zur dauerhaften Erreichbarkeit der Verwaltung (Kategorie 3). 
    3. Häufig  fehlende  Onlineangebote  sind:  Geo-Informations-Systeme,  Download-Formularservices und Meta-Formularservices für Unternehmen sowie Verknüpfungen zu Formularen externer Verwaltungsstellen (Kategorie 2 und 4).
    4. Die Platzierung   der   untersuchten   Kommunen   ist   nicht   davon   abhängig,   ob   das Onlineangebot durch kommunale Wirtschaftsförderungsgesellschaften (bspw. in Form einer GmbH)  ergänzt  wird.  Auch  konnte  kein  Bezug  zwischen  Umfang  und  Qualität  der kommunalen  Onlineangebote  für  Unternehmen  und  der  Größe  der  Kommunen  abgeleitet werden. 
    5. Bei den 15 ausgewählten kommunalen Onlineangeboten    (Kategorie 5) können zusammengefasst folgende Umsetzungsgrade nach Komplexitätsstufen festgestellt werden: In  weiten  Bereichen  ist  der  Umsetzungsgrad  begrenzt  auf  Informationsbereitstellung (Stufe 1) und auf den Download von Formularen (Stufe 2). Über 78% (GK 1) bzw. über 83% (GK 2) verteilen sich auf diese beiden Komplexitätsstufen. Trackingmöglichkeiten  für  Unternehmen  konnten  nur  in  den  Bereichen:  Online-Ausschreibungen, Baugenehmigungen und Gewerberegisterauskunft festgestellt werden (Stufe 4). Die Komplexitätsstufe 5 wird von keiner Kommune bisher erreicht, über 97% (GK 1) bzw. über 98% (GK2) erreichen auch nicht die KS 4.

    Die Benchmarkingstudie macht deutlich, dass signifikante Lücken kommunaler Onlineangebote ab der Komplexitätsstufe 3 festzustellen sind. Hier liegt ein besonderer Handlungsschwerpunkt für die IuK-technologische Entwicklung. Die heutigen informationstechnischen Möglichkeiten lassen dazu eine Vielzahl weiterer Entwicklungen zur Unterstützung im Sinne eines One-Stop-eGovernment für Unternehmen [16] zu. Entwicklungsfelder wie Formularmanagementsysteme (im Rahmen derer die Zusammenarbeit  mit  der  Wirtschaft  als  Wachstumsfeld  Nummer  eins  identifiziert  wird  [3]), Prozessoptimierungen  oder  Antragsstandverfolgung/-dialog  (im  Sinne  eines  externen  Trackings) sind weitere Potentialbereiche. Im Rahmen der Schaffung der Voraussetzungen zur Umsetzung des eGovernment-Aktionsplanes  der  EU  [9]  kommt  der  EU-Dienstleistungsrichtlinie  eine  besondere Bedeutung  zu,  indem  diese  insbesondere  Forderungen  zur  elektronischen  Verfahrensabwicklung beinhaltet.  Weiterer  Forschungsbedarf  liegt  im  europäischen  Vergleich  von  Onlineangeboten  des öffentlichen  Sektors  für  die  Zielgruppe  Unternehmen.  Dazu  wird  derzeit  im  Rahmen  eines Forschungsprojektes  eine  Benchmarkingstudie  zu  den  öffentlichen  Onlineangeboten  für  Unter-nehmen unter den größten Städten Europas durchgeführt." (Quelle: Hogrebe/Blinn/Nüttgens 2009, 612-613)

    Dieses Forschungsergebnis wurde erstellt von: Marlen Jurisch (13. Januar 2011 - 14:37)
    Dieses Forschungsergebnis wurde zuletzt bearbeitet von: Marlen Jurisch (24. Februar 2012 - 11:29)

    Weitere Informationen


    Das Forschungsergebnis hat die folgenden Ansprechpartner

    Die folgenden Organisationen sind am Forschungsergebnis beteiligt.